LIVING ON MY OWN | FRAIMAN, KAJZER, VOVK, POPPENBERG
22. JUNI - 29. AUGUST 2024
Die Ausstellung „Living on my own“ thematisiert die Wahrnehmung unserer Identität, die durch ständig neue mediale Spielarten oder künstliche Intelligenz herausgefordert wird. Zohar Fraiman arbeitet angesichts der zunehmenden digitalen Herausforderungen an dem Begriff der Identität im Kontext von temporärer Schönheit, Essen oder dem allgegenwärtigen Handy-,TV Kult. Figuren, die spontan während des Malvorgangs entstehen, zeigt Aneta Kajzer . Oft haben sie einen nachdenklichen oder flüchtigen Charakter und sind Grundlage für weitreichende Assoziationsketten. In ihrem Werk wird das Niedliche dem Grotesken, Abstoßenden und Beängstigenden, sowie dem Lustigen und Lächerlichen gegenübergestellt. Fritz Poppenberg fragt sich, „wie äußert sich Identität in einem Bild inhaltlich? Welche „Wahrheit“ ist malerisch darstellbar?“ Er arbeitet an ambigen Figuren und setzt sich mit dem Thema Einsamkeit - trotz allumfassender Vernetzung - auseinander. Die deutsch- ukrainische Künstlerin, Marta Vovk, befragt mit dem Mittel der Ironie und der gezielten Irritation ihre migrantische Identität oder rechnet mit der deutschen Friedensbewegung ab. Es entsteht ein assoziatives Wechselspiel zwischen Banalität und Bedeutungs- schwere, (digitaler) Selbstinszenierung und Sorgen, infantiler Manga- Ästhetik und Major Depression.