Lullin + Ferrari

Uruk, formerly Anne-Lise COSTE


DRAWING NOW ART FAIR, STAND A2

ERÖFFNUNG: 20. MÄRZ 2024
MESSETAGE: 21 – 24 MARCH 2024

PERFORMANCE MIT ANNE-LISE COSTE –

SAMSTAG, 23. MÄRZ 2024, UM 16 UHR

Für die 17. Ausgabe der Drawing Now Art Fair präsentiert die Galerie Lullin + Ferrari eine Auswahl neuer Zeichnungen der renommierten Künstlerin Anne-Lise Coste, die sich nun persönlich Uruk nennt. Diese Präsentation umfasst die Essenz von Costes künstlerischem Werdegang der letzten Jahre und zeigt ihren unverwechselbaren Stil sowie ihre beispiellose Fähigkeit, rohe Emotionen, politische Kommentare und imaginative Erkundungen zu kombinieren.

Im Zentrum des Standes steht eine grossformatige Leinwand mit aufgesprühten schwarzen kubischen Formen, die als Inbegriff von Costes künstlerischer Arbeit betrachtet werden kann. Kühn, ungefiltert und äusserst expressiv bietet dieses Werk dem Publikum einen Einblick in den kreativen Prozess der Künstlerin.

Die Serie Cellules, étoiles, planètes et galaxies entführt die Betrachter in eine Welt fantastischer Vorstellungskraft. Durch die Kombination von Sprühfarbe und Bleistift auf Papier schafft Anne-Lise Coste eine fremdartige Landschaft, bevölkert von rätselhaften Objekten, die an ausserirdische Artefakte oder futuristische Erfindungen erinnern. Durch lebendige Farben und minimalistische Formen lädt sie uns ein, über die Möglichkeit eines Paralleluniversums nachzudenken, das ganz aus den Tiefen ihres eigenen Kopfes geschaffen wurde, Spaceship of the mind – wie es auf einem der Werke aus der Serie heisst.

Als Reaktion auf die Herausforderungen der Pandemiezeit hat Coste eine Serie von Kugelschreiberzeichnungen geschaffen, die intime Reflexionen ihres beunruhigten Geistes in turbulenten Zeiten darstellen. Pendelnd zwischen den Bereichen Zeichnung und Malerei, mischen sich Namen, Symbole, mysteriöse Figuren und geometrische Formen und erfassen so die Essenz von Angst und Introspektion und bieten einen ergreifenden Kommentar zur menschlichen Erfahrung.

Pastel Industriel enthüllt eine weichere, nachdenklichere Seite von Anne-Lise Costes Werk. Durch das Medium der Ölpastelle auf Papier porträtiert sie gewöhnliche Motive mit einem Hauch melancholischer Schönheit. Blumen, Luftballons und Mobiltelefone existieren in einer harmonischen Gegenüberstellung und laden das Publikum ein, die subtilen Komplexitäten zu entdecken, die im Banalen verborgen sind.

In einer kühnen Neudeutung von Mirós ikonischem Stil präsentiert Coste die Serie Miro und bietet einen zeitgenössischen Blick auf das legendäre künstlerische Erbe des Künstlers. Durch das Medium der Sprühfarbe verleiht sie Mirós verspieltem ästhetischen Ansatz eine Prise politischer und kunsthistorischer Kommentierung und fordert uns auf, die Grenzen der künstlerischen Tradition neu zu überdenken.

Costes Affinität zur Schrift steht im Mittelpunkt ihrer Serie von gesprayten Textzeichnungen. Von provokanten Aussagen bis hin zu persönlichen Enthüllungen sind ihre handschriftlichen Worte kraftvolle Manifeste ihrer Weltanschauung, in denen Themen wie Identität, Einsamkeit und gesellschaftliche Kritik verhandelt werden.

Ausserdem schuf Anne-Lise Coste kürzlich eine Serie von vielschichtigen Zeichnungen mit Farbkugelschreiber. Schichten überlagern einander und schaffen somit eine mehrdimensionale Erzählung. Coste erweitert in dieser Serie ihre symbolische Welt und experimentiert weiter mit komplexen Mustern.