Im Schauraum zeigen wir eine exklusive Gruppe von sechs Arbeiten von vier namhaften Künstlern aus der Popkunst von 1964 bis 1990. Darunter befinden sich drei Blätter des englischen Künstlers Richard Hamilton. In zweien befasst er sich mit einem Drogenskandal in London in dem die Rolling Stones, insbesondere deren Leadsänger Mick Jagger und Hamiltons Kunsthändler Robert Fraser involviert war, und der in der englischen Presse hohe Wogen warf. Hamilton war entsetzt über die rigide englische Gesetzgebung und setzte dies in mehreren Arbeiten künstlerisch um. Der Siebdruck Release (1972) trägt die Forderung von Hamilton im Titel. Neben dem Shipboard Girl (1964) von Roy Lichtenstein in der charakteristischen Benday-Rasterung, ist der erste Siebdruck von Richard Hamilton A little bit of Roy Lichtenstein for (1964) zu sehen, in dem er direkt auf die Kunst seines Freundes Roy Lichtenstein anspielt. Das feingliedrige Multiple First Rosemary Drawing (1990) stammt von Tom Wesselmann, der sich zeit seines Lebens mit der Faszination des weiblichen Körpers auseinandersetzte. Von Andy Warhol ist ein Electric Chair (1971) zu entdecken, der durch die Rosa Farbgebung verklärt wird. Ergänzt werden diese Arbeiten von skulpturalen Arbeiten. Einerseits einer Kugel in einem Fadengeflecht der japanischen Künstlerin Chiharu Shiota mit dem schönen Titel Zustand des Seins (2012) und drei (Mongolian) Cow Dung (1990/2009) verlorene Güsse von Kuhhaufen aus der Mongolei des Schweizer Künstlers Not Vital.